Das mittelalterliche Dorf Guardabosone weist eine charakteristische Struktur mit Innenhöfen auf. Kleine Wohnhausgruppen bilden einen gemeinsamen Innenhof, in dem früher ein gemeinschaftlicher Ziehbrunnen stand und der entweder von allen genutzt oder in winzige Parzellen für die verschiedenen handwerklichen oder landwirtschaftlichen Tätigkeiten aufgeteilt war.
In Guardabosone gehört auch der Weinbau zu den typischen Tätigkeiten. Rebe, Kastanienhaine, Nuss- und andere Obstbäume wie Apfelbäume prägen seit Jahrhunderten die umliegende Landschaft.
In einem dieser Höfe befinden sich zwei besonders bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten:
Der alte Keller
Über eine enge Treppe steigt man in einen kleinen Keller hinunter, der im Tuffgestein ausgegraben wurde.
Spuren der ersten Ansiedlung
Ganz in der Nähe befindet sich ein unterirdischer Raum, der uns zu den Spuren der ersten Ansiedlung aus dem 12. Jhd. führt. Die eigentümlichen, typisch mittelalterlichen Mauern im Fischgrätenmuster umrahmen einen Raum aus Tuff, der zur ersten Ansiedlung gehört. In diesem eigenartigen Raum ist eine reichhaltige Sammlung von Tongefäßen aus Ronco Biellese ausgestellt. Diese Sammlung stellt ein weiteres Zeugnis der Geschichte unseres Gebietes dar, als im vergangenen Jahrhundert die verschiedensten Händler ihre Waren oft auf von Tieren gezogenen Wagen in die umliegenden Dörfer brachten.
(fuiot, tund, brunsin, ule, tofeja, supere, paliet d’la cua, basla, burnia, cucu, scuola, faciora, rasgneu e subiot schmückten alle Küchen der Häuser auf den Hügeln um Biella)